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Was für manche wie ein undurchdringlicher Dschungel aus Vorschriften und Formularen wirkt, ist in Wahrheit ein essenzielles Werkzeug zur Sicherung der Integrität und Effizienz öffentlicher Auftragsvergaben. Das Vergaberecht schafft die Grundlage für fairen Wettbewerb und dient den öffentlichen Vergabestellen als Schutzmechanismus gegen den Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern.

Indem es möglichst vielen Bietern die Chance gibt, Angebote abzugeben, garantiert das Vergaberecht Transparenz und Objektivität. Ergänzt durch interne Kontrollmechanismen wie das Vier-Augen-Prinzip, hilft es, die Durchführung von Vergabeverfahren auf höchstem Standard abzusichern. Obwohl das Vergaberecht nicht alle potenziellen Unregelmäßigkeiten ausschließen kann, bleibt es ein unverzichtbares Instrument, um die effiziente und sparsame Verwendung öffentlicher Mittel sicherzustellen.

Für öffentliche Auftraggeber und Sektorenauftraggeber mag der Aufwand eines streng regulierten Vergabeverfahrens hoch erscheinen, doch er dient einem übergeordneten Ziel: dem Schutz der Marktwirtschaft vor intransparenter Vergabe und potenzieller Vetternwirtschaft. Ohne diese Regelungen wären wesentliche Wirtschaftszweige dem freien Wettbewerb teilweise oder gar vollständig entzogen.

Ob kommunale Projekte in kleinem Umfang oder große Infrastrukturvorhaben – die Prinzipien des Vergaberechts bleiben stets gleich. Sie sichern Fairness, Effizienz und Nachhaltigkeit. Die Arbeit im Vergabewesen ist daher nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung, die einen entscheidenden Beitrag zur Integrität und Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Sektors leistet.

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